Muttermal
Die Haut ist das größte Organ des Körpers und unterliegt oftmals sichtbaren Veränderungen. Zu diesen zählen insbesondere Muttermale und Leberflecke, jeder Erwachsene hat z.B. durchschnittlich 30 bis 40 Leberflecke. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat jeder von uns diese Male auch bereits an sich selbst entdeckt. Einige schenken diesen wenig oder kaum Beachtung. Andere wiederum empfinden Muttermale und Leberflecke als kosmetisch störend.
Was ist ein Muttermal / Leberfleck
Muttermale und Leberflecke sind die am häufigsten vorkommenden Haut-Geschwülste. Medizinisch betrachtet handelt es sich um gutartige Hautwucherungen, so genannte Nävus-Zellen. Diese sind den pigmentbildenden Zellen Melanozyten sehr ähnlich und enthalten den Hautfarbstoff Melanin. Die Zellen färben an einigen Hautstellen und sind dann als braune Flecken ersichtlich. Ob es sich dabei um einen Leberfleck oder ein Muttermal handelt ist von der Entstehung abhängig.
Unterschied Muttermal / Leberfleck
Im Medizinischen existiert keine einheitliche Definition für Muttermale und Leberflecken.
Muttermale, auch als Nävus bezeichnet, sind hautfarbene bis dunkelbraune Flecken in verschiedener Größe. Nävus wiederum ist der Oberbegriff für alle bräunlichen bis schwarzen Haut- und Schleimhautflecken, die bereits seit der Geburt ersichtlich sind.
Vom Leberfleck hingegen sprechen Mediziner bei erworbenen braunen Hautstellen, beispielsweise durch häufiges Sonnenbaden oder Hormonschwankungen. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen angeborenen (Muttermale) und erworbenen (Leberflecke) Pigmentflecken.
Wann sind Muttermale oder Leberflecke gefährlich?
In der Regel sind Muttermale und Leberflecke harmlos und nicht schmerzhaft. Sie sind durch eine glatte, gleichmäßig scharf begrenzte und symmetrische Struktur gekennzeichnet. In seltenen Fällen kann sich aus einem Muttermal der so genannte schwarze Hautkrebs entwickeln.
Gefährliche Muttermale können sich durch eine Vergrößerung, Verfärbung, Oberflächenveränderung, Blutungen, Juckreiz oder Schmerzen äußern. Ein erhöhtes Risiko für Muttermal-Hautkrebs besteht zudem bei einer hohen Anzahl von Leberflecken. Auch Menschen mit einer hellen Hautfarbe sollten sich regelmäßig von einem Hautarzt untersuchen lassen. Ein weiterer Risikofaktor liegt vor, wenn bereits in der Verwandtschaft Muttermal-Hautkrebs aufgetreten ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Muttermale und Leberflecke bösartig verändern ist allerdings eher gering.