Diagnose

Muttermal Diagnose Regelmäßige Hautarzt-Untersuchungen sind für alle Muttermal/Leberfleck-Betroffenen sinnvoll. Insbesondere bei vielen Muttermalen und Leberflecken sollte der regelmäßige Besuch beim Dermatologen zum Pflichtprogramm gehören, da dieser durch geeignete Untersuchungsverfahren oft schon in einem frühen Stadium feststellen kann, ob sich ein Muttermal bzw. Leberfleck bösartig verändert hat.

Eine genaue Muttermal/Leberfleck-Diagnose ist von großer Bedeutung. Der Dermatologe kann ungefährliche Muttermale von krankhaften Muttermal-Veränderungen abgrenzen. In der Regel benutzt der Hautarzt zur Beurteilung des Muttermals ein Dermatoskop, ein Lupeninstrument. Mit dessen Hilfe beurteilt er Farbe, Größe und Begrenzung des Muttermals. Der Dermatologe erkennt ob es sich um normale ungefährliche oder auffällige Muttermale bzw. Leberflecke handelt. Bei einem Verdacht auf eine bösartige Muttermal-Veränderung ist eine histologische Untersuchung (Gewebeprobe) notwendig. Für eine gründliche Untersuchung wenden viele Dermatologen die ABCDE- Regel an.

 

Was bedeutet die ABCDE-Regel?

Die Muttermal ABCDE-Regel ist eine Art Daumenregel, welche Dermatologen für pigmentierte Hautveränderungen anwenden. Dieses Schema kann Hinweise auf bösartige Muttermale und Leberflecke liefern.

"A" bedeutet Asymmetrie. Muttermale und Leberflecke gelten als auffällig, wenn sie nicht gleichmäßig rund oder oval sind.

"B" bedeutet Begrenzung. Das Muttermal sollte scharf begrenzt sein. Eine verwaschene Begrenzung ist beobachtungsbedürftig.

"C" bedeutet Color. Bei mehreren unterschiedlichen Farbtönen des Muttermals solle der Hautarzt regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen.

"D" bedeutet Durchmesser. Muttermale mit einer Größe von mehr als fünf Millimeter sollten ständig unter Beobachtung stehen.

"E" bedeutet Entwicklung. Muttermale, welche sich in einem oder mehreren eben genannten Punkten verändern, sollte eine besondere Beobachtung geschenkt werden.

Nach der Muttermal ABCDE-Regel können die eigenen Male in einem etwa halbjährlichen Abstand selbst überprüft werden. Bei einem verdächtigen Muttermal sollte unverzüglich ein Hautarzt aufgesucht werden. Durch eine Entdeckung in einem frühen Stadium kann Muttermal-Hautkrebs sehr erfolgreich behandelt werden.

 

Hautkrebs-Screening

Hautkrebs-Screening Krebsfrüherkennung beginnt nicht erst beim Arzt, sondern durch bewusstes Beobachten des eigenen Körpers. Zusätzlich übernehmen die Krankenkassen ab dem 35.Lebensjahr in einem Abstand von zwei Jahren jeweils die Kosten für ein Muttermal-Hautkrebs-Screening. Der Körper wird bei dieser Vorsorge nach neuen und veränderten Muttermalen untersucht. Hierbei wird das Aussehen der Muttermale mit einer Kamera bildlich festgehalten, so kann der Dermatologe beim nächsten Kontrolltermin Auffälligkeiten leichter erkennen.

Personen, die eine ausgesprochene Veranlagung für Muttermale bzw. Leberflecke besitzen und somit zu einer besonderen Risikogruppe gehören, sollten sich mindestens einmal jährlich von einem Hautarzt untersuchen lassen!

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